Geschichte und Auftrag der Universität

Unsere Mission

Die Central European University steht als Universität für exzellente und vor allem interdisziplinär orientierte Forschung und Lehre. auf Sie widmet sich aktuellen Forschungsfragen auf Basis pädagogisch und sozial ausgewogener Studiendesigns und streng wissenschaftlicher Herangehensweisen. Mit Bachelor- und Masterstudiengängen, die vernetztes Denken und Handeln forcieren, bauen die Studienprogramme der CEU auf der Forschungstradition großer amerikanischer Universitäten und dem intellektuellen Erbe Mitteleuropas auf.

Die CEU ist aufgrund ihres bewussten Bekenntnisses zu einer offenen und pluralistischen Gesellschaft keine elitäre Institution, sondern versteht sich als sozial vielschichtige und internationale Gemeinschaft. Die Lehrenden an der CEU stammen aus über 50 Ländern, sie verfügen über Abschlüsse von weltweit führenden Universitäten und bringen bereits umfangreiche Erfahrung in der Lehre und ihre Erfolge in der Forschung von ebendiesen Universitäten mit. An der CEU studieren derzeit rund 1.500 Studierende aus über 100 Ländern. 82% der Studierenden erhalten ein Stipendium, um ihr Studium und das Leben in Wien finanzieren zu können. Damit ist die CEU als eine der jüngsten österreichischen Privatuniversitäten auch eine der internationalsten und facettenreichsten Bildungseinrichtungen des Landes.

Geschichte

Die Geschichte und Gründungsphase der Central European University ist geprägt vom Fall kommunistischer Regime und der Etablierung demokratischer Strukturen in vielen osteuropäischen Ländern. 1989 konzipierte eine Gruppe visionärer Intellektueller – die meisten von ihnen waren prominente Mitglieder der antikommunistischen, demokratischen Opposition – eine internationale Universität, die den Übergang von der Diktatur zur Demokratie in Mittel- und Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion unterstützen sollte. Unter ihnen war George Soros, ein ungarisch-amerikanischer Finanzier und Philanthrop, der zwei Jahre später die Central European University gründete.

Soros setzte sich für die Gründung einer Universität ein, weil er der festen Überzeugung war, dass offene und pluralistische Gesellschaften nur dann gedeihen können, wenn Menschen, die verantwortungsvollen Positionen bekleiden, auch dafür ausgebildet und entsprechend geschult wurden und darüber hinaus eine welt offene, kritisch-reflexive und integrative Geisteshaltung mit sich bringen.

Seine Vision war es, Professor*innen und Student*innen aus der ganzen Welt zu diesem Zweck zusammen zu bringen. Zukünftige Generationen von Gelehrten, Fachleuten, Politiker*innen und Führungspersönlichkeiten der Zivilgesellschaft sollten ihre akademische Ausbildung, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen einsetzen können, um damit offene und demokratische Gesellschaften aufzubauen, die auf der Einhaltung der Prinzipien der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit beruhen.

Die CEU wurde 1991 als Multi-Campus-Universität gegründet, die in Prag, Budapest und später auch in Warschau Masterstudiengänge vor allem in den Sozial-, Rechts- und Geisteswissenschaften anbot. Die Studierenden – die erste Kohorte bestand aus nicht mehr als 100 – kamen vor allem aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Die Aktivitäten wurden zuerst in Prag und dann schrittweise vor allem am Standort im Zentrum von Budapest ausgebaut, der seit 1995 als Hauptcampus galt. Im Jahr 2019 eröffnete die CEU ihren neuen Campus in Wien. Die Entscheidung für Wien fiel vor allem wegen des in Österreich gelebten öffentlichen Freiraums für kritische Diskussion und aufgrund des bekanntermaßen lebendigen akademischen Diskurses, der die österreichische Universitätslandschaft auszeichnet.

Intellektuelles Spektrum

Die CEU besteht aus 13 Fachbereichen, 2 Instituten und einer Vielzahl an Forschungszentren, die ihren Schwerpunkt auf die Sozial- und Geisteswissenschaften, Wirtschaft, Recht und öffentliche Verwaltung legen. Desweiteren investiert die Universität vor allem in zukunftsweisende Bereiche wie Cognitive Science (Kognitionswissenschaft) und Data Network Science.

Ein Großteil der Studiengänge der Universität sind sowohl in Österreich als auch den USA sowie in Ungarn akkreditiert. Der CEU ist es zentrales Anliegen, sowohl amerikanische akademische Traditionen zu pflegen als auch europäische Wissenschafts- und Forschungstraditionen hochzuhalten. Die CEU ist somit in den vielfältigen religiösen, kulturellen, historischen und philosophischen Forschungstraditionen gleichermaßen solide verankert. Der intellektuelle Reichtum spiegelt sich auch durch den internationalen Lehrkörper der CEU wider. Lehrende der CEU stammen aus über 50 Ländern und verfügen über Abschlüsse von weltweit führenden Universitäten. Das Studierenden-Lehrenden-Verhältnis von 7:1 unterstreicht das Bekenntnis der CEU zu einem aktiven, intensiven Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden, in kleinen Gruppen, die diesen aktiven Diskurs erst möglich machen. Nahezu 200 fix angestellte Professorinnen und Professoren und 170 Gastprofessor*innen und Dozent*innen sorgen dafür, dass die Studierenden von einer Vielfalt an Ideen, Fachwissen und Lehrstilen profitieren können. Die Lehrenden sind dazu verpflichtet, mindestens die Hälfte ihrer Zeit Forschungsaktivitäten zu widmen, um der universitären Prämisse von der forschungsgeleiteten Lehre zu folgen. Diese Forschungsaktivitäten sind in international finanzierten und international begutachteten Forschungsprojekten gebündelt.